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  Witzgeschichte - Teil.1
 

Erotische Episoden - nicht nur für Herren

Willi und Lilly

oder vom Nutzen der Kommunikation

    Ich bin ein
    Abenteurer!
    Ich habe
    einen Eisbären
    erlegt und
    mit einem
    Hulamädchen
    getanzt.

    Doch letzte
    Woche sagte
    mein Arzt,
    daß ich es besser
    andersherum
    gemacht hätte!

Vorwort

Von dem ursprünglichen 'Sichangrunzen' der ersten Entwicklungsstufe des homo sapiens bis hin zu der heute unter zivilisierten Menschen stattfindenden Kommuni- kation war es ein langer Weg.

Während der direkte Kontakt durch Blicke, Sprache, Gestik und Faust über Jahr-millionen hinweg die einzigen Gelegenheit des Austauschens von Ansichten und Meinungen bot, von Urwaldtrommeln einmal abgesehen, haben sich nach und nach mit der Schrift und später mit Drahtverbindung, Funk und modernen Elektronik-Systemen Formen des Miteinanderumgehens hinzugesellt, die die Möglichkeiten des Informationsaustausches geradezu revolutioniert haben.

So rasant die Entwicklung der Spezies Mensch und deren Kontaktmöglichkeiten aber auch war, die Grundformen der Kommunikation sind bis heute erhalten geblieben: Konversation und Koitus.


1. Von der Verschiedenheit der Geschlechter

In unserer heutigen Gesellschaft findet ein nicht geringer und sicherlich im gleichen Maße wichtiger Teil der für ihr Funktionieren erforderlichen Kommunikation unter den Hausfrauen statt, und zwar überwiegend an Küchentischen, in Treppenhäusern, Vorgärten, Läden, Kellern und Cafes.

Nichts kann diese in der Regel zu zweit beieinanderstehend auftretende Spezies daran hindern, ihren diesbezüglichen Verpflichtungen unter größtmöglichem Zeitaufwand nachzukommen.

Die sich somit aufopferungsvoll dem erforderlichen Informations-Austausch widmenden Frauen als Klatschtanten zu bezeichnen, ist sicher ebenso unangebracht, wie der Ausdruck 'Wirtschafts-Ausschuß' für die sich vornehmlich in Gastwirtschaften um die Theken herum gruppierenden Maskulinos.

Während aber bei den Zusammenkünften letzterer, nach forcierter Anhebung eines als Lösungsmittel für Zunge und Hemmungen zu bezeichnenden Spiegels, oft nur Unfug und belangloses Gerede herauskommt, sind die Kontakte der ersteren, weil hier nicht nur mehr oder weniger platte Meinungen, sondern gelegendlich auch Koch- und Kuchenrezepte ausgetauscht werden, als durchaus konstruktiv zu betrachten. Außerdem geht es bei den Frauen im Gegensatz zu den bierernsten Stammtisch-gesprächen der Männer, auch ohne permanenten Konsum von Stimmulanzien, ungemein lustig zu.

Nicht selten ist der heimliche Zuhörer überrascht, wie vielseitig die Themen sind, wenn zum Beispiel so wie heute, die zwei Nachbarinnen Lilly und Petra am Vorgartenzaun zusammenstehen und über Gott, die Welt und die Männer reden.

    "Du lieber Himmel! Warum hast du denn den Arm in Gips?", fragt Lilly beim Anblick von Petra ganz entsetzt.
    "Ja, das war so...", antwortet diese mit leidvoller Miene, "...ich wollte einem Kind ausweichen..."
    "Und dabei bist du vor einen Baum gefahren", fährt Lilly aufgeregt dazwischen.
    "Neiiin...", sagt Petra, "...dabei bin ich vom Sofa gefallen."

    "Und jetzt weiß ich gar nicht, wie ich mit dem Gipsarm morgen die zwei Matratzen zur Krankenkasse schaffen soll...", fährt sie besorgt fort, "...ich soll nämlich dort hinkommen und meine sämtlichen Unterlagen mitbringen."

    "Wußtest du schon daß mein Schwager Berti zu 300 Prozent impotent ist?", sagt Lilly fragend.
    "Nee! Dreihundert Prozent, wie geht das denn?"
    "Paß auf; Im Krieg haben sie ihm da unten alles weggeschossen, vor drei Jahren verlor er bei einem Unfall sämtliche Finger und in der vorigen Woche hat er sich auch noch die Zunge abgebissen."

    "Ach der arme Kerl...", sagt Petra und fragt im gleichen Atemzuge "...sag mal, wie hat sich der Lehrer denn gestern beim Sprechtag zu den Leistungen eures Sohnes geäußert?" "Er sagt, wenn Kurtchen so weiter macht, müssen wir ihn auf die Sonderschule schicken." "Na, ja..", meint Petra, die etwas schwer von Begriff ist, "...wenn er das Zeug dazu hat."

    Dann erzählen sie von Roswita, die wegen Totschlag vor Gericht stand. Ihr Freund hatte sie 'Billige Nutte' genannt, und sie hatte ihm einem Beutel mit Zweimark-Stücken über den Kopf gezogen.

    "Schau mal da hinten..", ruft Petra kurz darauf,
    "...da kommt dein Mann. Er hat dir einen Blumenstrauß mitgebracht."
    "Ach du Schande...", stöhnt Lilly, "..dafür muß ich heute Abend wieder die Beine breit machen."
    "Wieso das...", fragt Petra verdutzt, "...habt ihr denn keine Vase?"

    "Wo wir gerade von meinen Mann sprechen...", fährt Lilly die ihr gegenüberstehende Frau scharf an, "... wenn du noch einmal anderen Leuten gegenüber behauptest, er hätte eine Warze an seinem Schniedel, dann gehe ich mit dir vor`s Gericht."
    "Habe ich ja gar nicht behauptet...", setzt sich Petra schnippisch zur Wehr, "...ich habe nur gesagt; Ich hatte so das Gefühl."

    "Ist ja auch egal", sagt Lilly und erzählt, womit ihr Sohn Kurtchen neulich herangekommen war.
    "Mami, wir haben heute gelernt was Hoden sind. Der Lehrer sagt, das sind die zwei goldenen Äpfel des Mannes."
    "Ja, ja, mein Kind...", hab ich ihm geantwortet, "...hat der Lehrer auch gesagt, an welch faulem Ast die manchmal hängen?"

    "Wußtest Du, daß der Herr Brösel, als er gestern von einer Sauftour heim kam, von einem Hund gebissen wurde?"
    "Ach du liebe Zeit! Wie geht es ihm denn?"
    "Dem Brösel geht's ganz gut, aber der Hund ist an Alkoholvergiftung gestorben."

    "Mein Schwager Bommelmann hatte einen riesenhaften Penis", erzählt Petra. "Nach seinem tötlichen Unfall trennt der Chefarzt das Organ ab, um es zu untersuchen. Als die Oberschwester das Ding im Spiritus-Glas liegen sieht, ruft sie: "Ach! Ist Bommel- mann gestorben?"
    Nacheinander stellen auch die Nakoseärztin, die Nachtschwester, die Putzfrau, das Zimmermädchen und sogar der Assistenzarzt die gleiche Frage. Als er das Wunderding abends seiner Frau zeigen will, ruft diese schon von Weitem: "Ach! Ist Bommelmann gestorben?"

    "Den Bommelmann hab' ich auch gekannt...", berichtet Lilly, "...der stand eines Morgens vor meiner Tür und hat mir tausend Mark für eine Nummer geboten. Am Nachmittag hat er mir dann für eine weitere Nummer sogar zweitausend Mark in die Hand gedrückt."
    "Als mein Willy dann abends nach Hause kam, war seine erste Frage: War Bommelmann schon hier? Dem habe ich gestern dreitausend Mark geliehen, die wollte er heute im Laufe des Tages zurückbringen."

    In diesem Moment kommt die achtzehnjährige Nachbarin Susi vorbei. Sie trägt einen neuen Pelzmantel und Petra tuschelt: "Wie kommt so ein junges Mädchen nur zu einem Nerz?" Worauf Lilly antwortet: "Junge Mädchen kommen auf die gleiche Weise zu Nerzen, wie auch Nerze zu Nerzen kommen."

    Susi, die mitbekommen hat, daß man über sie redet, dreht sich zu den beiden Frauen herum und ruft:
    "Ihr zwei habt es gerade nötig, ihr seid ja so dumm, daß ihr nicht eimal den Unterschied zwischen einem Panzer und einem Penis kennt."
    Lilly und Petra sehen sich mit offenstehendem Mund an und bringen keinen Ton heraus. "Wenn ihr es wissen wollt dann versucht `mal mit einer Hand einen Panzer zum Stehen zu bringen", lacht Susi und stöckelt weiter.

    "Tach Herr Dokter...", sagt Lilly an nächsten Morgen beim Betreten des Behandlungszimmers, "...stellen Sie sich vor, ich hab' einen Knoten in der Brust."
    "Dann woll`n wir uns das mal ansehen", sagt der Doktor und wirft einen Blick auf Lillys inzwischen entblößten Oberkörper.
    "Oh,...", entfährt es ihm, "...wer hat den denn da rein gemacht?"

    "Dann hab ich noch ein Problem...", sagt sie zum Doktor, "...mein Mann bildet sich ein, ein Rennpferd zu sein."
    "Moment mal...", meint der Arzt, "...wenn ich Ihnen darauf antworte, muß ich für ihren Mann auch ein Honorar verlangen. Können sie denn überhaupt zwei Honorare bezahlen?"
    "Jasicher Herr Dokter...", antwortet sie großspurig, "...er hat doch die letzten drei Rennen gewonnen."

    Bei der Verabschiedung fällt ihr dann noch ein, daß sie den Doktor fragen wollte was ein Penis ist und das tut sie dann auch.
    Der Medizinmann ist sehr eilig. Anstatt lange Erklärungen abzugeben, öffnet er die Hose, zeigt kurz auf sein bestes Stück und komplimentiert die Frau nach draußen. "Mensch Lilly du hast doch wohl nicht vergessen, nach dem Penis zu fragen?", wird sie wenig später von der am Gartenzaun wartenden Freundin empfangen.
    "Hab` ich nicht! Der Doktor hat mir sogar einen gezeigt...", sagt sie großspurig, "... ein Penis ist ein ganz gewöhnlicher Schniedelwutz, nur klitze, klitze klein."

    "Sag mal Lilly, wie macht ihr das mit der Empfängnisverhütung denn eigentlich?"
    "Ach Petra, das ist doch ganz einfach. Paß auf, das geht so:"
    "Ich hab` mir vor Jahren schon die Spirale einsetzen lassen, außerdem nehme ich jeden Tag die Pille, und wenn mein Willy so richtig spitz ist, dann messe ich erst mal, ob Knaus Ogino nichts dagegen hat und dann jubele ich mir so`n Schaum da unten rein, ziehe Willyken zwei Verhüterli über seinen Schniedel, drücke ihm einen von meinen Pantoffeln in die Hand und schicke ihn auf`s Klo, wo er dann so lange drauf schlagen muß, bis er fertig ist.
    "Du, ehrlich gesagt, bei uns ist noch keine ungewollte Schwangerschaft vorgekommen."
    "Ach Lilly, das ist aber umständlich, da haben wirs aber besser, mein Peter hat sich vor Jahren zu einem Pilotprojekt gemeldet, dem haben sie die Hoden entfernt und durch Affenhoden ersetzt."
    "Ach, das geht auch, und seit dem kommen bei euch keine Kinder mehr?"
    "Doooch, Kinder kommen laufend, aber kaum sind sie da, springen sie vom Stuhl, über's Fensterbrett zum Oberlicht und weg sind sie."

    "Hast Du schon gehört, das man jetzt in einem Großversuch die Pille für den Mann erfolgreich getestet hat? - Von den zweitausendsiebenhundert Männern, die beim Test mitgemacht haben, ist nicht ein einziger schwanger geworden."

    "Ach Petra, ich habe mir gestern beim Golfspielen zwischen dem ersten und dem zweiten Loch eine leichte Verletzung zugezogen."
    "Oh Lilly, das ist aber fies, da hält doch gar kein Pflaster."

    Derweil sitzt Gabi, Lillys Tochter, zusammen mit ihrer Freundin Anne in ihrem Jungmädchenzimmer. Sie diskutieren Beziehungsprobleme.
    "Du! Ich hab einen neuen Freund...", sagt Anne, "...der ist Italiener und 22."
    "Mein Freund ist 19..." antwortet Gabi lakonisch, "...aber was machen schon drei Zentimeter?"

    "Übrigens habe ich Dich und deinen Italiener gestern gesehen...", fährt sie fort, "...warum ist der denn so klein geblieben?"
    "Das ist, weil seine Mutter ihm als Kind einmal gesagt hat: Wenn du groß bist, mußt du arbeiten."

    Wenig später erzählt sie in wehleidigem Ton: "Jedes Mal wenn ich mit meinem Mario zusammen bin, tut es mir unwahrscheinlich weh."
    "Uijui, muß der einen riesigen Schniedel haben!"
    "Nein, nein, er hat einen ganz kleinen, das ist es ja gerade, was mir so in der Seele weh tut."

    "Weißt du Gabi, als ich bei mir da unten die ersten Haare feststellte, da hat meine Mutter gesagt, das sei die Besenkrankheit, und hat mich zum Arzt geschickt."
    "Der hat mir erst einmal gezeigt wie man eine Nummer macht und mich entjungfert. Als Mutter nachher fragte, was der Arzt gesagt habe, hab ich geantwortet: Der Doktor hat mir gezeigt, daß er auch die Besenkrankheit hat, der hat sie nur viel fortgeschrittener, bei dem war schon ein Stiel dran."


"Der Prokurist soll die Sekretärin geschwängert haben. Weist Du was das ist?"
"Nää! Aber auf keinen Fall ist es eine Drecksarbeit, sonst hätten wir das machen müssen."

    "Ja, ja, Anne, mit den Männern erlebt man so allerhand, neulich hat mich einer zum Tanzen geholt, da hab ich schon nach drei Minuten meine linke Brust herausgeholt und gefragt; 'Ist die vielleicht platt?', 'Nein, nein', hat er gestammelt, doch ich hab` schon kurz darauf die rechte Brust aus der Bluse geholt und gefragt; Ist die etwa platt?. 'Nein, natürlich nicht', hat er geantwortet. Da hab` ich ihn angeschnauzt; Dann fahren sie auch gefälligst ihren Wagenheber wieder ein."

    "Ja Gabi, da hast Du Recht. Mich wollte neulich einer vernaschen, da hab' ich anstandshalber gesagt:"
    "Sie Schuft", da ist er weggelaufen und ich hinter ihm her.
    "Auf der Straße standen einige Männer, denen habe ich zugerufen; Haltet den Kerl, der wollte mir 'was antun, oder hat vielleicht von euch jemand Zeit?"

    "Hab` ich Dir schon von meiner stotternden Cousine erzählt?...", fragt Gabi, "... die war von einem Kerl in ein Hotelzimmer geschleppt worden. Als er sich ihr näherte, wollte sie zu ihm sagen; `Ich bin noch Jungfrau`, doch bis sie das herausgebracht hatte, war sie schon keine mehr."

    Sie erzählt weiter: "Schreit doch neulich unser' Mutter aus der ersten Etage herunter:" "Gabi, ist der Briefträger schon gekommen?"
    Ich lag gerade unter ihm auf dem Sofa und hab geantwortet: "Es kann nicht mehr lange dauern, er hat schon ganz glasige Augen."

    "Als ich zum ersten mal mit einem Jungen aus war...", flicht Anne ein, "...hat mein Vater nachher gefragt; `Warst du auch artig?`, da hab ich geantwortet; Ich war sogar großartig... hat Peter gesagt."

    Als Gabis Freund zu Besuch kommt, verabschiedet sich Anne. Florian hat die Tür noch nicht ganz hinter sich geschlossen, da hat Gabie schon seinen Reißverschluß geöffnet um ihn zu wilden Liebesspielen zu verführen.
    Doch sie hat nicht an Kurtchen, ihren kleinen Bruder gedacht denn der schleicht wenig später durch`s Haus und wagt einen Blick durchs Schlüsselloch.
    "Das mußt du Dir ansehen...", sagt er voller Empörung zu seinem Vater, der auf dem Weg zu seiner Stammkneipe am Zimmer vorbei geht, "...und mit mir schimpft sie schon, wenn ich am Daumen lutsche."

    "Ein Bier und `nen Korn", ruft Willy schon wenig später dem Wirt zu, schwingt sich auf einen der Barhocker an der Theke und wird von Alfred, einem Saufkollegen mit viel Lamento begrüßt.
    Nachdem der Wirt angezapft hat, geht er zu dem einzigen besetzten Tisch im Lokal um abzuräumen.
    "Na, wie war das Essen?", fragt er den Gast, der gerade den letzten Bissen herunterdrückt. "Och...", sagt dieser, "...wenn die Suppe so warm gewesen wäre wie der Wein, und der Wein so alt wie das Hähnchen und das Hähnchen so groß wie das Loch in der Tischdecke, dann..., ja dann wär es ein prima Essen gewesen."

    Kurz darauf betritt das neureiche Ehepaar Heckmann die Gaststube und nimmt an einem der Tische Platz.
    "Wir möchten gerne etwas essen." flötet die Frau dem Wirt zu.
    "Menü oder a la Cart`?", fragt dieser freundlich.
    "Bringen sie beides...", murrt Heckmann, "...aber daß sie mir nicht den Ketchup vergessen."

    Nach einigem hin und her, fragt Heckmann: "Ist Kaviar auch wirklich das teuerste was sie uns bieten können und was ist Kaviar überhaupt?"
    "Das sind Eier vom Stör", klärt der Gastronom die Lottogewinner auf.
    "Na gut...", meint Heckmann, "...dann hauen Sie uns `mal jedem zwei Stück davon in die Pfanne."

    "Willy, Du weißt doch, daß ich arbeitslos bin und daß ich das auch noch lange bleiben möchte", sagt Alfred, der schon allerhand Striche auf dem Deckel hat. "Da fragt mich doch meine Alte heute früh um halb neun, als sie vom Zeitungsaustragen zurück kommt:
    "Alfred, hast du schon gefrühstückt?"
    Da hab` ich ihr ganz vorwurfsvoll geantwortet "Noch keinen Tropfen".
    Dann bin ich losgegangen und hab ihr zugerufen; "Wenn ich zum Mittagessen nicht pünktlich bin, brauchst du mit dem Abendessen nicht auf mich zu warten."

    "Stell dir 'mal vor, beim Verlassen des Hauses bin ich dann doch tatsächlich beinahe über die vier Tonnen Koks gestolpert die der Kohlenhändler dahin gekippt hatte. Paß mal auf, so wie ich meine faule Schlampe kenne, liegt ein Teil davon auch heute Abend noch da, und den Rasen hat sie sicher auch noch nicht gemäht, aber warte die packe ich mir wenn sie heute Nacht von der Spätschicht kommt."

    "Fräulein Helga, bedienen sie den jungen Mann da hinten am Fenster mal bitte", sagt derweil der Wirt zu seiner Kellnerin.
    Helga schiebt los und ruft schon von weitem "Womit kann ich dienen, bitte schön?" "Ein Bier, ein Korn und was zu poppen", sagt der junge Mann.
    Helga ist entrüstet und bittet die Wirtin, den Gast zu bedienen.
    "Ich möchte ein Bier, einen Korn und was zu poppen", sagt dieser auch zur Wirtin die sofort ihren Mann herbeiruft. Der baut sich, die Fäuste in die Hüften gestützt vor dem Gast auf und fragt: "Sagen sie mal, haben sie heute schon einen aufs Maul bekommen?"
    "Ja, schon drei mal...", sagt der junge Mann "...aber noch nichts zu poppen."

    Am Nachbartisch sitzen zwei junge Leute, die sich eben erst kennen gelernt haben. "Wenn Du meinen Namen erraten willst..", sagt das Mädchen, "...dann brauchst Du bei meiner 'Muschi' nur den ersten Buchstaben wegzustreichen."
    "Hab' kappiert", ruft er nach kurzem Überlegen, "Du heißt OTZE!"

    "Hör zu alter Junge...", fährt der angetrunkene Alfred plötzlich seinen Hocker-Nachbarn Willy an, "...du hast mir doch vorige Woche hundert Mark geliehen, was meinst du denn wohl, wann du in der Lage sein wirst, mir das Geld zurückzuzahlen?" Willy überlegt hin und her und stiert dumm aus der Wäsche.

    "Laß mal schön den Willy in Ruhe...", mischt sich der Wirt ein, "...ich sollte die tausend Mark, die ich dir vor Weihnachten gegeben habe auch schon im Sommer von dir zurückbekommen."
    "Hättest du ja auch...", entgegnet Alfred, "...aber sag mal selbst, so viel Regen und dauernd kalt, war das denn überhaupt ein Sommer?"

    Am anderen Ende der Theke kippt einer von zwei Saufbrüdern plötzlich nach hinten vom Hocker und bleibt wie tot liegen.
    "Junge, Junge..." sagt der Wirt zu dem anderen, "...Ihr Kollege weiß aber genau wann er aufhören muß."

    "Moin, moin!", ruft Bauer Jakops, als er die Gaststätte betritt und bittet Willy, sich zu ihm an den Tisch zu setzen.
    "Na Bauer, was kosten die kleinen Schweine?" fragt Willy beim Hinsetzen lachend.
    "Oh! Die zweibeinigen in Dortmund kosten zwischen hundert und zweihundert...", lacht er, "...über die anderen will ich gerade mit dir reden."

    "Als die Bedienung Helga die beiden Bier, die Schnäpse und ein Tellerchen mit einer dicken Zigarre auf den Tisch stellt und beim Herüberlehnen das rechte Bein etwas anhebt, greift Jakops, mit seiner Hand von hinten unter ihren Minirock und grabscht, durch die Beine hindurch voll in Helgas Vergnügungsviertel."
    "Nehmen sie sofort die Hand da weg", zischt diese dem Bauern unauffällig zu, doch wer ihn kennt, der weiß, daß ihn so eine Reaktion eher ermutigt.
    Helga verharrt in ihrer momentanen Stellung und zischt weiter: "Tun Sie sofort die Hand da weg, ich zähle bis....., ich zähle bis....", ihre Augen werden glasig, "...ich zähle bis tauseeeend."

    Dann berichtet Willy von seinen Rußlanderlebnissen.
    "Wir lagen schon einige Wochen in unseren Stellungen, als ein junger Soldat zu uns hin verlegt wurde. Dieser Soldat hatte einen unwahrscheinlich starken Sextrieb. Nach einigen Tagen sagte er: "Ich halte es nicht mehr aus, was soll ich nur machen?""

    "Mach es wie wir..", haben wir ihm geraten, "..wenn wir so richtig scharf sind, gehen wir da drüben in die Scheune und treiben es mit den Schweinen."
    Er ist sofort los gerannt, kam aber erst nach einer Stunde zurück und war total dreckig, zerkratzt und zerbeult.
    "War ganz schön schwer, die Viecher auf den Rücken zu legen", stöhnte er mit verklärtem Gesichtsausdruck.
    "Du Dussel...", haben wir ihn ausgelacht, "...du mußt ihre Hinterbeine in deine Stiefel stellen und ihnen dann von hinten einen verpassen."
    "Nicht mit mir...", hat er verächtlich geantwortet,
    "...wenn ich vögele, dann will ich dabei auch knutschen."

    "Jetzt will ich dir 'mal die Geschichte von der Maus, der Katze und der Kuh erzählen" sagt Jakops und beginnt:
    "Eine Katze versucht, auf einer Weide eine Maus zu erwischen. Die Maus sagt in ihrer Not zu einer Kuh: "Versteck mich bitte, sonst frißt die Katze mich auf."
    "Stell dich hinter mich", sagt die Kuh zur Maus, hebt ihren Schwanz und bedeckt das Tierchen mit einem großen dampfenden Haufen."
    "Da kommt die Katze und sieht die Spitze des Mause Schwänzchens aus dem Kuhfladen herausragen. Sie zieht die Maus daran heraus und frißt sie auf."


"Wenn ich etwas für 10,20 Mark einkaufe und für 9,40 Mark wieder verkaufe, mache ich dabei Gewinn oder Verlust?"
"Na ja, Herr Lehrer! Bei die Märker machen Sie ja so schlappe 10% Verlust,
aber bei die Pfennige einen dicken Reibach von et Doppelte!"

    "Das war alles?", fragt Willy mißmutig und etwas enttäuscht.
    "Nein, noch nicht ganz...", lächelt der Erzähler,
    "...jetzt kommt noch die Moral von der Geschichte:"
    "Nicht jeder der dich bescheißt ist dein Feind, nicht jeder der dich aus der Scheiße zieht ist dein Freund, und noch eines, wenn man so richtig tief in der Scheiße drin steckt, dann sollte man den Schwanz einziehen."

    Am nächsten Morgen fahren Willy und Jakops wie verabredet zum Schweinekaufen. Sie sind noch nicht weit gekommen, da stellt sich heraus, daß beide ihre morgendliche, große Sitzung noch nicht gehalten haben.
    "Das holen wir jetzt erst einmal nach", sagt der Bauer während er bei einem Wäldchen, seinen alten zweihunderter Diesel samt Viehanhänger zum Stehen bringt.
    Kurz darauf sitzen sie, ein Stückchen waldeinwärts, nicht weit voneinander entfernt, hinter je einem Baum und drücken kräftig los.
    "Hast du vielleicht ein Stück Papier da?", fragt Willy herüber.
    "Nee...", antwortet Jakops etwas verdutzt, "...ich wollte meinen Haufen einfach hier liegen lassen."

    "Sag mal...", beginnt der Bauer bei der Weiterfahrt auf Willy einzureden, "...du hast doch bei mir in der Nähe die große Wiese, die du nicht brauchst und die du total verkommen läßt. Wenn du mir die Wiese zum Mähen überläßt, kriegst du von mir im Januar ein halbes Schwein dafür. Was hälst du davon?"
    "Nein, nein...", Willy schüttelt energisch mit dem Kopf, "...was soll ich mit einem halben Schwein? Kippt ja doch immer um!"

    Dann erzählt er, daß sein Vetter Antek und dessen Freund Frantek sich neulich zwei Reitpferde gekauft hätten welche völlig gleich gebaut waren. Nach dem ersten gemeinsamen Ausritt vereinbarten sie, daß man einem der Tiere um sie überhaupt unterscheiden zu können, den Schwanz abschneiden sollte.
    Sie waren von dieser Idee so begeistert, daß sie abends im Übereifer beide die Schweife ihrer Pferdchen stutzten.
    "Dann müssen wir einem Pferd auch noch das rechte Ohr abtrennen", sagte Antek und als er sich abends ans Werk machte, ahnte er nicht, daß auch Frantek wieder zum Messer gegriffen hatte.
    Nachdem die Gäule mangels Absprache dann auch noch ihre linken Ohren opfern mußten, hatte Frantek die rettende Idee.
    "Weißt Du wie wir das mit den Pferden machen", hatte er freudestrahlend zu Antek ge- sagt, "Du nimmst das schwarze und ich das weiße."

    Bei der Suche nach dem Bauern der die Schweine verkauft, geraten sie zunächst auf einem falschen Bauernhof.
    Da kein Mensch weit und breit zu sehen ist, schauen sie in die Ställe und Scheunen und schellen vergeblich an einer vergammelten Haustür. Sie wollen schon wieder zu ihrem Auto zurück gehen, da kommt ein großer Trecker auf den Hof gerollt. Zu ihrer Verwunderung wird er von einem kleinen Stepke gesteuert der ganz alleine darauf sitzt und nur so eben über das Lenkrad sehen kann.
    "Wohnst du hier?", fragen sie ihn.
    "Jaha", sagt der Kleine.
    "Wo ist dein Vater?", will Jakops wissen.
    "Der ist tot, untern Trecker gekommen."
    "Dann schick uns zu deiner Mutter."
    "Die ist auch untern Trecker gekommen."
    "Hast du vielleicht einen großen Bruder?"
    "Jaha!"
    "Wo finden wir den denn?"
    "Auf `m Friedhof, der ist auch untern Trecker gekommen."
    "Bist du denn ganz alleine hier auf dem Hof, hast du gar keine Verwandten?"
    "Alle untern Trecker gekommen."
    "Ach du armes Kind", sagt Jakops mitleidvoll, "Wasmachst du denn nur den lieben, langen Tag über so ganz alleine?"
    "Trecker fahren, Trecker fahren" sagt der Kleine stolz.

    Wenig später finden sie dann den richtigen Bauern. Dieser wohnt etwas außerhalb des Dorfes und verabschiedet am Hoftor soeben einen Vertreter, der zu Fuß hier her gekommen ist und eine Versicherung verkaufen wollte.
    "Wenn ich den Weg abkürze und durch diese Wiese gehe...", fragt der Vertreter, "... bekomme ich dann den Elf-Uhr-Bus wohl noch?"
    "Sicher, sicher...", grinst der Landwirt "...und wenn mein Bulle sie dabei sieht, dann bekommen sie sogar den Zehn-Uhr-Bus noch."

    Dann geht es daran, Schweine auszusuchen.
    "Ich verkaufe meine Ferkel nach Gewicht", sagt der Züchter und beginnt auch gleich mit der Wiegerei. Dabei beugt sich der Mann über das Tier, ergreift mit dem Mund den Schwanz, stemmt die Arme auf die Knie, und nachdem er das Tier kurz mit den Zähnen hoch gezogen hat läßt er es gleich wieder fallen.
    Dann sagt er das genaue Gewicht und kurz darauf den Preis.
    Auch ein Ehepaar aus der Stadt, welches mit ihrem Söhnchen Urlaub auf dem Bauernhof macht, amüsiert sich über diese seltsame Wiegemethode.
    "Die Methode kennen wir von zu Hause her schon lange", sagt der kleine Junge großspurig. Als ihn daraufhin alle ungläubig ansehen, fährt er fort:
    "Nicht wahr Mama, du wiegst unseren Briefträger doch auch immer so?"

    Willy und der Urlauber unterhalten sich anschließend vor der Scheune noch ein bißchen.
    "Als wir hier zum ersten Mal Ferien auf dem Bauernhof machten, wollte ich das Melken ausprobieren", erzählt der Mann.
    "Weil die Kuh trat, habe ich ihr zuerst das rechte und dann das linke Hinterbein seitlich an einen Pfosten gebunden. Als ich dann auch noch den lästigen Kuhschwanz an einer Deckenleitung festgemacht hatte und vor dem Melken noch einmal kurz Pinkeln mußte, kam meine Frau zur Stalltür herein. Das Luder glaubt mir auch heute noch nicht, daß ich die Kuh nur melken wollte!"

    Als der Mann dann erzählt, bei ihnen sei in der vorigen Woche die Oma gestorben, sagt Willy ganz mitfühlend: "Das tut mir aber leid! Was hatte sie denn?"
    "Ach, sie hatte eine Mietwohnung einen kleine Rente, einen Schwarz-Weiß-Fernseher und..."
    "Nein, nein...," unterbricht Willy, "...ich meine , was ihr gefehlt hat?"
    "Gefehlt hat ihr ein Mann, ein Eigenheim, ein BuntFernseher, eine Stereo-Anlage...."
    "Nein, nein!", ruft Willy, "Ich möchte wissen woran sie gestorben ist?"
    "Ach so! Die ist beim Kartoffelraufholen die Treppe hinunter gefallen. Das kam so: Wir hatten Besuch und bekamen spät am Abend noch Hunger. Ich sagte; Oma, mach uns Spiegeleier mit Bratkartoffeln. Kurz darauf hörten wir einen Schrei und furchtbares Gepolter. Oma lag reglos am Fuß der Kellertreppe.
    "Um Gottes Willen! Was habt ihr denn da gemacht?", fragt Willy entsetzt.
    "Ooch...", sagt der Mann, "...da haben wir Nudeln gemacht."

    "Als ich mir in der Fußball-Halbzeit eine Flasche Bier holen wollte...", erzählt Willy, "...da sagt eine Stimme aus unserem Kühlschrank heraus; 'Nicht essen, nicht trinken, bumsen!'".
    Da bin gleich zu meiner Frau gerannt und hab ihr das erzählt. 'Siehst Du...", hat sie gelächelt und bekräftigend genickt,"
    "...Bauknecht weiß was Frauen wünschen."

    "Bei dieser Gelegenheit hat sie auch erwähnt, daß unser neuer Nachbar seiner Frau immer Blumen mitbringt und daß er ihr vor der Tür ein Küßchen gibt."
    "Als sie dann wissen wollte, warum ich das nicht auch machen würde, habe ich gesagt; 'Wieso denn? Ich kenne die Frau doch gar nicht!"

    "Meine Frau fragt mich neulich im Fußballstadion, 'Was ist das für ein Spiel?'"
    "Ich erkläre, 'Das ist das Vorspiel.'"
    'Wie lange dauert das?', will sie wissen.
    'Zwei mal fünfundvierzig Minuten', sage ich.
    "'Willy, Willy, Willy!', hat sie daraufhin gesäuselt, 'Daran solltest Du dir 'mal ein Beispiel nehmen."

    "Bevor ich meine Frau kennenlernte...", erzählt der Urlauber, "...hätte ich beinahe eine ganz tolle Partie gemacht. Bei der Verlobung zog mich der millionenschwere Vater meiner Braut zur Seite und fragte; 'Hättest Du meine Tochter auch genommen wenn wir kein Geld gehabt hätten?"
    'Ja, ganz bestimmt!' habe ich ihm versichert.
    'Na dann wird das wohl nichts...', hat er geantwortet, 'Dummköpfe können wir in unserer Familie nicht gebrauchen!

    Sieben Schweine wollte Jakops kaufen, sechs hat er bereits im Anhänger. Das Stück zwischen einhundertsiebzig und zweihundert Mark. Hundertzwanzig Mark hat er noch in der Tasche, doch der Züchter läßt nicht mit sich handeln.
    "Da fällt mir ein..." sagt der Schweineverkäufer und lüftet kurz seine Schirmkappe "...ich habe da drüben im Stall noch so ein ganz kleines Ferkel, das ist eine Frühgeburt, das kann ich dir für fünfzig Mark lassen."
    Sie sehen sich den Winzling an und Jakops sagt:
    "Nee, nee, das will ich nicht, das mickerige Ding kannst du behalten."
    Da zieht Willy ihn bei Seite und und rät ihm: "Kauf das Tierchen! Kauf es bloß! Ich hab eine Cousine, das war auch `ne Frühgeburt, du glaubst gar nicht, was aus der für `ne große Sau geworden ist."

    Auf der Rückfahrt erzählt Jakops schließlich noch, was seinem Nachbarn im vergangenen Jahr passierte. Dieser Großbauer war, als nach einem arbeitsreichen Leben die ersten gesundheitlichen Probleme auftraten, von seiner Frau zu einer Kur überredet worden.
    Er nahm die Sache sehr ernst und trat unter der Bedingung, nur im aller äußersten Notfall gestört zu werden, diese Kur auch an. Nach vierzehn Tagen wird er von seinem Knecht aufgesucht.

    "Bauer ich muß Dir leider sagen, daß unser Hund tot ist."
    "Aber Seppel, das ist doch garnicht so schlimm, ich habe doch ausdrücklich gesagt, daß ich möglichst nicht gestört werden möchte. Was ist dem Bello denn passiert?"
    "Der ist von unserem Scheunentor erschlagen worden."
    "Warum ist das denn umgefallen?"
    "Ja..., mmm..., äää... weil die Scheune abgebrannt ist."
    "Ach du liebe Zeit! Wie ist das den nur passiert?"
    "Mmmm..., äää..., das war durch Funkenflug vom Wohnhaus herüber."
    "Waaas? Das Wohnhaus ist auch abgebrannt?"
    "Ja, weil eine Kerze im Wohnzimmer umgefallen ist."
    "Warum um Himmelswillen steckt ihr im Wohnzimmer auch eine Kerze an?"
    "Das waren wir gar nicht, das hat der Leichenbestatter gemacht als er Ihre Frau aufgebahrt hat."

 
 
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